#NoLegida – Stand der Vorbereitungen [update 11.1.15]

logo

Am 12. Januar 2015 will ein Ableger der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) durch Leipzigs Straßen „spazieren“. Die Treffpunkt wird gegen 18:30 Uhr am Sportforum in der Jahnallee sein. Bis ca. 20:00 Uhr soll eine Demonstration unter dem Namen „Legida“ durch das Waldstraßenviertel ziehen. Die vielfältigen Gegenaktionen sind hier möglichst umfassend zusammengestellt.

ticker/news

Am 12. Januar ist ein Ticker von Refugees welcome geschaltet, der laufend informiert: https://www.aktionsticker.org. Ein Infotelefon (ebenfalls Refugees welcome) ist auch verfügbar: 0151 64572106. Radio Blau berichtet zwischen 18 und 20 Uhr life auf UKW 99,2 MHz (auch 89,2 MHz / 94,4 / 97,9 MHz) bzw. per Internetstream.

Lifeinformationen erhaltet ihr auch auf twitter  » weiterlesen…

Aktuelle Demo-Anmeldungen #NoLegida

Laut einer aktuellen Meldung der LVZ sind die Proteste am 12. Januar 2015 in Leipzig derzeit so angemeldet:

  • Initiative “NO Legida”: 17 bis 21 Uhr, Motto: “Leipzig stellt sich quer. Für Weltoffenheit und Toleranz, gegen Islamophobie und Rassismus”
  • Willkommen in Leipzig – eine weltoffene Stadt der Vielfalt: 18 bis 20 Uhr, Unterstützung durch Nikolai- und Thomaskirche, DGB Leipzig und alle Einzelgewerkschaften sowie Verein “Courage zeigen”
  • Kundgebung des Vereins
   » weiterlesen…

Pressemitteilung vom 28. Dezember 2014

Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz mobilisiert gegen Legida-Demonstration am 12.01.2015
Aufruf für ein solidarisches Zusammenleben, gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit

Am 12. Januar 2015 will ein Ableger der PEGIDA eine als „Spaziergang“ angemeldete Demonstration unter dem Namen „Leipzig gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (LEGIDA) durchführen. Dagegen formiert sich breiter Widerstand auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ ruft zur aktiven Beteiligung an den Gegenveranstaltungen auf.

Die Facebook-Gruppe LEGIDA will die Gunst der Stunde nutzen und als lokaler Ableger von PEGIDA auch in Leipzig Stimmung gegen Asyl und Muslim_innen schüren. In Dresden hat PEGIDA unter der irreführenden Bezeichnung „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) bereits zehn Mal demonstriert und konnte am 22. Dezember in Dresden wieder eine bedenklich hohe Beteiligung verzeichnen. Irreführend   » weiterlesen…

Aufruf für ein solidarisches Zusammenleben, gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit

Am 12. Januar 2015 will ein Ableger der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) durch Leipzigs Straßen „spazieren“. Sie nennen sich LEGIDA („Leipzig gegen die Islamisierung des Abendlandes“).

Mit der jeder Realität entbehrenden Behauptung einer drohenden „Islamisierung“ will LEGIDA an sein Dresdner Pendant anknüpfen. Dort schafft es PEGIDA sowohl „besorgte Bürger_innen“, Fußballfans als auch Nazis zu mobilisieren. Auffällig ist, dass sich auch scheinbar frustrierte Menschen mit Zukunftsängsten aus der sogenannten Mitte der Gesellschaft beteiligen. Dieser Teil der konstruierten Mitte der Gesellschaft zeigt sich äußerst anfällig für Einstellungsmuster der Ungleichwertigkeit. Die nüchternen und eindeutigen Zahlen – die Anzahl   » weiterlesen…

PEGIDA-Ableger will am 12.1.2015 in Leipzig demonstrieren

Für den 12.1.2015, 18 30 Uhr plant der Leipziger PEGIDA-Ableger LEGIDA einen „Spaziergang“ in Leipzig.
Nach Vorbild der montäglichen Veranstaltungen in Dresden soll nun auch in Leipzig Stimmung gegen Muslime und Flüchtlinge gemacht werden.

Der rassistische Aufmarsch soll am Sportforum starten und durch das Waldstraßenviertel führen und ist von 17:30 bis 21:00 angemeldet. Als Anmelder bzw. Versammlungsleiter fungieren Marco Prager und Silvio Rösler. Erstere entstammt dem Fanumfeld des 1. FC Lok Leipzig, Rösler war in der Fanszen des Leutzscher Vereins SGLL aktiv und kandidierte 1999 für die DSU. Beide treiben sich in der von der NPD betriebenen Facebook-“Bürgerinitiative” “Gohlis sagt nein” rum, die sich das Verhindern des Moscheebaus in der Georg-Schumann-Straße   » weiterlesen…

Pegida – ein rassistischer Resonanzraum

Seit Oktober 2014 demonstrieren jeden Montag in Dresden mehrere tausend Menschen unter dem Motto „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida). Im Dezember konnten mehr als 10.000 Menschen zu diesen Aufzügen mobilisiert werden. Eine Einschätzung des Kulturbüro Sachsen e.V. vom 13. Dezember 2014

Das Kulturbüro Sachsen e.V. begrüßt es, wenn Menschen für ihre Ideen auf die Straße gehen und ihre demokratischen Rechte in dieser Form nutzen. Die Inhalte und Forderungen von
PEGIDA ebenso wie die Berichterstattung und den Umgang mit PEGIDA, sieht das Kulturbüro Sachsen e.V. allerdings kritisch.

Die folgende Einschätzung problematisiert die derzeitigen Entwicklungen aus unserer Sicht:

1. Über die Sicht der Betroffenen und die Unterstützung für Asylsuchende   » weiterlesen…

Am 15.12. zum PEGIDA-Aufmarsch nach Dresden

… Busfahren, bis Busfahren nicht mehr nötig ist….

In Dresden war’s das (leider) noch nicht. Erfreulich ist, dass am vergangenen Montag etwa 9.000 Menschen Position gegen den Aufmarsch von Pegida bezogen haben. Nicht erfreulich ist, dass Pegida immer noch Zulauf verzeichnen kann und ebenfalls die 10.000er Marke geknackt hat. Nachdem sie sich letzte Woche mit einer stationären Kundgebung begnügt haben, ist für die kommende Woche (15.12.) erneut ein „Spaziergang“ angekündigt. Wie in den Vorwochen wird es dagegen Proteste geben, die wir erneut unterstützen wollen. Wir fahren aber nicht nach Dresden um das Image dieser Stadt zu retten, sondern um Rassist*innen die Öffentlichkeit zu nehmen und sie zu stoppen. Wir werden wieder Bus fahren: Tickets dafür gibt es im El Libro   » weiterlesen…

Am 8.12.2014 nach Dresden – PEGIDA entgegentreten

Am 8.12.2014 will PEGIDA zum 8. Mal nationalistische und rassistische Inhalte auf die Straße tragen. Wir rufen auf sich den Aktionen unter dem Motto “Dresden für alle” anzuschließen. Von Leipzig werden Busse nach Dresden fahren. Tickets gibt es noch im Lazy dog (Wolfgang-Heinze-Straße) und in der Vleischerei (Zschochersche Ecke Karl-Heine-Straße)

“In unserer Stadt leben etwa eine halbe Million Menschen. Die einen sind hier geboren, die anderen im Lauf ihres Lebens hergezogen. Wieder andere haben Krieg und Not in unsere Stadt verschlagen. Die Menschen unserer Stadt sind konfessionslos, Christen, Muslime, Juden, Hindus. Sie haben unterschiedliche Lebensplanungen und Vorstellungen von Partnerschaft und Familie. Sie sind jung und alt.

Wir stehen für eine Stadt, in der   » weiterlesen…

Kommt nach vorn! Prozessauftakt gegen Tim am 8.12.2014 in Dresden

13. Februar 2011, Dresden: Zwanzigtausend Antifaschistinnen und Antifaschisten sind aus der ganzen Bundesrepublik nach Dresden gereist und verhindern Europas größten Naziaufmarsch. Darunter Tim aus Berlin. Zwei Jahre später verurteilt ihn das Amtsgericht Dresden zu einem Jahr und 10 Monaten Haft ohne Bewährung, weil er mit einem Megafon und den Worten “Nach vorne” zum Druchbruch einer Polizeisperre aufgerufen haben soll. Dabei erkennen ihn die beteiligten Polizisten nicht und ein Anwohner ist sich sicher: “Der war es nicht.”

Der Prozess gegen Tim wird in die nächste Instanz gehen. Mehrere Verfahren gegen Lothar König, Markus Tervooren und andere wurden zuletzt sang- und klanglos eingestellt. Die Prozesse eint die politische Motivation, einen Sündenbock zu finden und Aktivisten   » weiterlesen…

1.12. Grenzenlose Solidarität statt Nationalismus – PEGIDA entgegentreten

Seit über einem Monat veranstaltet die Gruppierung PEGIDA („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) jeden Montag Demonstrationen in Dresden. Die Zahl der Teilnehmenden stieg rasant, zuletzt folgten bis zu 4000 Personen dem Aufruf.

Um Islamismus oder das Treiben des IS geht es den Demonstrierenden höchstens am Rande. Stattdessen wollen sie das Asylrecht einschränken, Schutzsuchende abschieben, einen starken Staat und endlich wie- der Stolz sein auf das Vaterland. Hinzukommt Hetze gegen „die Medien“, „die Politiker“ und den „linken Mainstream“. Hier trifft nationalistische Stimmungsmache auf rassistisches Ressentiment und latent antisemitische Denkstrukturen.
Die Antworten von PEGIDA auf gesellschaftliche Widersprüche sind einfach: man beschwört   » weiterlesen…