Liebe alle,
nächsten Monat ist es schon wieder so weit… Es ist pridemonth.
Überall auf der Welt gedenken dann Queere Menschen und allys des Stonewall-Riots 1969 in NY. Dort haben mutige Queers & Queens sich gegen queerfeindliche Repressionen gewehrt. Vor allem People of Color, Travestiekünstler*innen und Transmenschen waren davon betroffen und mussten sich den erniedrigungen des Staates unterwerfen.
Seit 1969 ist einiges passiert. In 34 Staaten ist heute die gleichgeschlechtliche Ehe möglich. Erst 2001 wurde dies erstmals auf der Welt von den Niederlanden erlaubt. Bis 1994 war es in Deutschland gesetzlich verboten, Homosexuell zu sein. Ich könnte noch viel mehr aufzählen, was für Fortschritte gemacht wurden, aber viel mehr möchte
Antifaschismus ist kein Verbrechen
Wir setzen uns für eine Welt ein, in der kein Mensch aufgrund seiner Herkunft, Hautfarbe, Religion, seines Geschlechts oder seiner sexuellen Orientierung ausgeschlossen wird. Das ist eine Welt, die rechte Kräfte jeglicher Art nicht haben wollen, die aber auch das Grundgesetz garantiert. Dieses Grundgesetz, was am 23. Mai 1949 verabschiedet wurde und seit 1990 für das gesamte Land gilt.
Am Vorabend dieses Tages wollen wir an den antifaschistischen Ansatz des Grundgesetzes und die darin verbrieften Freiheitsrechte erinnern. Zugleich mahnen wir vor der Einschränkung dieser Rechte und vor Repressionen, die gegen viele Antifaschist*innen verstärkt eingesetzt werden. Wir werden uns nicht einschüchtern lassen und werden auch weiterhin auf rechte Strukturen hinweisen, und uns Nazis in den Weg
Rede von “Omas gegen Rechts” zur Montagsdemo am 15.05.2023
Liebe Alle,
heute versammeln wir uns auf dem kleinen Wilhelm-Leuschner-Platz, benannt nach einem mutigen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, der verraten, zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde.
In unserem Land hören wir oft die mahnenden Worte: “Wehret den Anfängen”. Doch wir müssen uns fragen, und sicherlich teilen viele von euch die Frage, die wir die ‘Omas gegen Rechts’ aufwerfen: Wo wird diesem Grundsatz tatsächlich mit aller Entschlossenheit nachgegangen? Die Beispiele, in denen versagt wurde, sind zahlreich und sie liegen nicht weit von hier, in unserer Stadt Leipzig: der gewaltsame Überfall auf Connewitz, Brandanschläge in Grünau, Anschläge auf das Auto eines Antifaschisten und Flyerverteilung mit seiner Adresse, ein Telegram-Kanal
We hate Mondays
15. Mai 2023 | 18.30 Uhr | Augustusplatz
Wie jeden Montag wollen wir die Rechten nicht ungestört demonstrieren lassen. Kommt deshalb mit uns in die Innenstadt und nehmt Platz.
We hate Mondays. Alerta!
Rede von “Omas gegen Rechts” am 8. Mai
Liebe Alle,
wir sind heute hier, um den 8. Mai, den Tag der Befreiung, gemeinsam zu begehen und zu feiern. Am 8. Mai 1945, schrieb der niederländische Zwangsarbeiter der Rüstungsfirma HASAG Jan Put in sein Tagebuch: “Nach dem Appell großes Fest in der Kantine, da es der Tag von Freiheit und Frieden ist.” Zu diesem Zeitpunkt war Leipzig bereits seit dem 18. April 1945 durch die US-Streitkräfte befreit.
Der schwierige Alltag hatte sich jedoch schon in der zerbombten Stadt eingestellt. Die Lebensmittelversorgung war äußerst schwierig, Hygiene und medizinische Versorgung waren mangelhaft. Doch trotz der harten Bedingungen gab es für viele Menschen Grund zu feiern – sie feierten ihre Befreiung von der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft, die über 60 Millionen Tote
Wer nicht feiert, hat verloren!
Vor 78 Jahren kapitulierte das nationalsozialistische Deutschland und die Völker Europas konnten nach Jahren von Krieg, Vernichtung und Unmenschlichkeit aufatmen. Sie wurden von den Alliierten befreit. Und diese Befreiung wollen wir feiern und an die Opfer erinnern.
Erst nach der Befreiung wurde das gesamte Ausmaß der nationalsozialistischen Grausamkeit sichtbar. Wer es wollte, sah, dass viele Deutsche aktiv mitgemacht oder den Wahnsinn geduldet hatten. Ohne die vielen Mitläufer:innen hätte das System Hitler nicht funktionieren können. Die Neigung allzu Vieler sich wegzuducken, Gefährdungen der Demokratie schönzureden oder ihrem Lauf zu überlassen ist auch heute fest im Kalkül jener, die eine Diktatur wollen. Es braucht eine wache und laute Zivilgesellschaft
1. Mai in Leipzig Nazifrei?
Letztes Jahr kündigte die rechtsradikale Neue Stärke Partei für den 1. Mai 2023 einen Naziaufmarsch in Leipzig-Connewitz an. Aufgrund von Auflösungen der NSP-Strukturen wurde dieser Aufmarsch jedoch abgesagt und eine entsprechende Versammlungsanzeige zurückgezogen. Stattdessen will die NSP versuchen, in Rostock ihr Aufgebot auf die Straßen zu bekommen. Mit Verwundern mussten wir feststellen, dass daneben, abgesehen von Freien Sachsen und Co., für Mitteldeutschland kein dezidierter Neonaziaufmarsch angekündigt ist. Denn seit Jahren hat es Tradition, dass am 1. Mai vor allem der Dritte Weg beispielsweise in Plauen oder Zwickau aufmarschiert. Stattdessen werden sich die Nazi-Aktivitäten in diesem Jahr in der Region vor allem auf Aue (Erzgebirge) mit Freien Sachsen und Gera mit dem
Dem Montagszirkus entgegnen!
Montag für Montag watschelt eine Mischung aus Verschwörungsideolog*innen und Neonazis um die Leipziger Innenstadt und ruft etwas von „Frieden“ und „Freiheit“, während sie mit Reichsflaggen wedelt. Den Widerspruch darin scheinen sie selbst nicht zu begreifen. Diese Woche wollen wir daher mit einer unterhaltsamen Untermalung die Leipziger Öffentlichkeit an die Absurdität des Montagszirkus erinnern und uns mit Popcorn und Zuckerwatte einen spaßigen Abend machen.
🗓 Montag, 24.04.
🕠 18:30 Uhr
📍 kl. Wilhelm-Leuschner-Pl.
Falls es Stress mit der Polizei gibt, ist wie jeden Montag der Ermittlungsausschuss (EA) zu erreichen: 0341 2119313
Hindernislauf für Nazis. Erfolgreicher Bass gegen Hass.
Am gestrigen Montag rief das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ zu
einer Demonstration auf. Der Aufzug lief tanzend aus dem Leipziger Süden
in die Innenstadt, wo entschlossener Protest gegen die rechte Melange
geübt wurde.
Dazu erklärt Irena Rudolph-Kokot für das Aktionsnetzwerk: „Das aktive
Platznehmen war heute erfolgreich, und zwang das rechte Sammelsurium zum
Stop-and-Go und Änderungen der Streckenführung. Die Radikalisierung
dieses Auflaufs schreitet auch weiter voran – Zulauf aus dem Spektrum
der ehemals Partei Neue Stärke, der NPD zuzurechnende Slogans und
natürlich wie immer ein reichsbürgeraffines Fahnenmeer.“
Katrin von „Omas gegen Rechts“ ergänzt: „Der Umgang der Polizei mit den
Versammlungen war zum Teil verstörend. Zu einer Sitzversammlung,
“Nazis wegbassen”
🗓 Montag, 17.04.
🕠 17:30 Uhr
📍 Herderpark
Leipzigs Clubkultur ist alles, was die Nazis nicht sind und was sie hassen: wir sind progressiv, queer, feministisch, antirassistisch, inklusiv, bunt und haben Einhörner.
Auf unseren Dancefloors vergesellschaften sich Menschen mit unterschiedlichsten Herkünften, vielfältigsten Begehren, ungewöhnlichen Identitäten und gutem Geschmack. Demgegenüber verkörpern AfD, Freie Sachsen und Montagsschwurbelmelange und Co. ein repressives, heteronormatives, antifeministisches und rassistisches Bild von Gesellschaft.
Ihr Ziel ist die völkische Formierung, die Neukonstituierung nationalistisch-homogener Staaten und die Stigmatisierung von allen, die nicht dazugehören sollen. Das Treiben der Montagsspaziergänger:innen, die behaupten es ginge ihnen