Am 10.01.2024 hat das „Correctiv“-Kollektiv ein Treffen aufgedeckt, bei dem AfD-Abgeordnete, hochrangige Parteiangestellte und CDU Mitglieder der Werteunion, mit Ideologen der faschistischen „Identitären Bewegung“ offen über die Deportation von Menschen diskutieren, die ihnen nicht „deutsch“ genug erscheinen oder die sie als politische Gegner ausmachen. Nimmt man die bisherigen Aussagen der AfD und den massiven Rechtsruck der letzten Monate ernst, müssen wir sagen: Wir sind nicht überrascht. Doch das dürfen wir nicht hinnehmen. Wenn sich die Rechten mit ihren reichen Unterstützer:innen hinstellen und Pläne für Deportationen schmieden, dürfen wir das nicht unwidersprochen lassen. Schon jetzt sind die öffentlichen Distanzierungen der Beteiligten armselig. Es ist ein Angriff auf uns. Auf alle, die nicht in das weltfremde, autoritäre, völkische Weltbild eines politischen Netzwerks passen, welches davon träumt, 2024 in mehreren Bundesländern die Macht zu übernehmen. Tragen wir unsere Wut auf die Straße.
Daher gehen wir gemeinsam mit Prisma Leipzig auf die Straße, um uns dem gesellschaftlichen Rechtsruck zu widersetzen!
Montag, 15.01.2024
18:00 Uhr
Richard-Wagner-Platz
Bringt Transparente, Schilder und eure Wut mit!
Ich bin seit 2020 dabei, um Stellung zu beziehen gegen Faschismus, Rassismus und den rechten Aktivitäten. So wie ich das Gebrüll: “Rassismus raus aus den Köpfen” für kontraproduktiv halte (Begründung später), so auch die Aufforderung “eure Wut” mitzubringen. Damit erreicht ihr m.E. nicht die Zielgruppe, d.h. die uninformierten Bürger. Ich zitiere Maass, Love thy Neighbor: “Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun”. Ich spreche aus Erfahrungen der Landtags- und Europawahlen. Wer das 10 Punkteprogramm 2019 der AfD zu den Landtagswahlen für richtig hält, hat Demokratie noch nicht verstanden. Sprecht mit den Bürgern. Ich bin heute dabei, aber nicht mit Wut, sondern mit Kopf und Herz auf der Suche nach Gesprächspartnern. Bis um 18 Uhr Karl-Heinz Becker
Schreibe aus Berlin. Starke Aktion in Leipzig. Es tut einfach nur gut. Bitte bleibt dran.