Pressemitteilung: IfS dicht machen

Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ unterstützt die Proteste von „IfS dichtmachen“ und ruft zur gemeinsamen Busanreise am Sonntag, dem 18. Februar 2024 auf. Start ist 10:30 Uhr in Leipzig. Wer mitfahren möchte, kann sich gerne per Mail unter oder per Instagram-Nachricht bei uns melden.

Dazu erklärt Irena Rudolph-Kokot für das Aktionsnetzwerk: „Nicht erst mit der Aufdeckung von Correctiv ist deutlich geworden, dass die radikale rechte Szene unverhohlen an konkreten Plänen zur Machtübernahme arbeitet. Zentraler Akteur innerhalb der Vernetzung dieser Szene ist dabei das Institut für Staatspolitik mit Götz Kubitschek und dem Antaios Verlag unter der Führung seiner Frau Ellen Kositza in Schnellroda. Hier vernetzen sich die extremen Rechten seit Jahren. Zu den prominentesten Gästen zählen Bernd Höcke oder AfD-Bundestagsabgeordnete wie Roger Beckamp, Jan-Wenzel Schmidt, der Europaabgeordnete Maximilian Krah oder Vertreter der Identitären Bewegung wie Martin Sellner, die hier regelmäßig Vorträge halten. Höcke schwadronierte in Schnellroda im unverhohlenen Rassismus über den “afrikanischen Ausbreitungstypus” und Krah zeigte seine Bewunderung für die Taliban aufgrund ihres Vorgehens gegenüber LGBTIQ-Personen.“

Jürgen Kasek, Jurist und Stadtrat, ergänzt: „Hier arbeitet man an der Vernetzung und den konkreten Plänen der Metapolitik, darum, den Sprachraum zu erweitern und rechtsextreme Codices im Mainstream zu verankern. Erklärtes Ziel ist dabei, die Risse in der Gesellschaft zu vertiefen und durch das angebliche Driften in einen bürgerkriegsähnlichen Zustand eine revolutionäre Stimmung heraufzubeschwören. Mit dieser wird darauf gesetzt, dass Menschen in einen archaischen Gesellschaftszustand zurückkehren, zum vermeintlich ursprünglichen Verhalten, das von der Zugehörigkeit zur eigenen Sippe und damit der Deutschblütigkeit geprägt ist. Die verhasste liberale Gegenwart soll überwunden werden. Man will zurück zu einem klar umrissenen, nationalistisch-autoritären Staat.“

„Die AfD fungiert dabei als parlamentarischer Arm der extremen Rechten, deren Aufgabe es ist, den Sprachraum zu vergrößern. In Schnellroda wird an der völkischen Revolution gearbeitet – gerade auch unter Einbeziehung sozialer Medien. Wenn die schweigende Mitte der Gesellschaft derzeit auf die Straße geht, um Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen, ist es wichtig, darauf hinzuweisen, wo die Zentren der rechten Vernetzung sind und wer die entscheidenden Akteure. Wir rufen daher dazu auf, nach Schnellroda zu fahren und gemeinsam mit dem Bündnis ‘IfS dichtmachen’ die Nazis in ihrer völkischen Jauchegrube zu besuchen“, so Rudolph-Kokot und Kasek abschließend.

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