Masken tragen ist kein Verbrechen!

Seit Wochen werden Leute angezeigt, weil sie zum Infektionsschutz Masken tragen, als Geist bei einer Antifa-Faschingsdemo verkleidet sind oder nur bei dem FFF-Klimastreik mitlaufen. Die Polizei nutzt das Vermummungsverbot, um linken Protest mit Anzeigen zu überziehen. Dabei gibt das Versammlungsgesetz dies gar nicht her. Deshalb wollen wir mit unserem Protest aufzeigen, dass man sich vermummen darf. Wie das genau ablaufen wird, teilen wir euch noch mit.

Kommt am Montag um 18:30 Uhr auf den Augustusplatz zu unserer Versammlung “Vermummung ist kein Verbrechen”!

🗓 Montag, 13.03.
🕡 18:30 Uhr
📍 Augustusplatz

Falls es Stress mit der Polizei gibt ist wie jeden Montag der Ermittlungsausschuss (EA) zu erreichen: 0341 2119313

Infos und Tipps rund um Demos:

Rund um die Demo

Aufruf:

Diesen Montag beschäftigt sich unsere Versammlung thematisch mit der Möglichkeit, sich auf Versammlungen zu verhüllen. Derzeit liegt uns noch kein Versammlungsbescheid vor. Angemeldet sind aber u.a. Schlauchschals, Sturmhauben und FFP2-Masken als Kundgebungsmittel.

Im Kooperationsgespräch wurde uns großzügigerweise angeboten, 5 Minuten pro Stunde die Vermummung anlegen zu dürfen.

Wir treffen uns um 18.30 Uhr auf dem Augustusplatz und wollen mit der Aktion gemeinsam zeigen, dass nicht jede Vermummung eine Straftat darstellt. Es gibt gute Gründe, warum Vermummungen erlaubt sind und es ärgert uns, dass die Polizei ständig junge Menschen mit Anzeigen überzieht. Wir empfehlen Polizei und Versammlungsbehörde einen Blick in den Standardkommentar zum Versammlungsgesetz:

“Eine Aufmachung, die erkennbar der Meinungsäußerung oder künstlerischen Aussage dient, fällt von vornherein nicht unter das Vermummungsverbot, weil sie den Gesamtumständen nach nicht auf eine Identitätsverschleierung gerichtet ist, etwa das Tragen von auch den Kopf verhüllenden Strahlenschutzanzügen bei einer Demonstration gegen die Atomkraft.” (Dietel/Gintzel/Kniesel, Versammlungsgesetze 17. Auflage, S.351)

Seid daher kreativ und nutzt eure Masken und Co. als Kundgebungsmittel und Fläche für Botschaften.

Foto: Dani Luiz (Flickr: https://www.flickr.com/photos/194044063@N06/)

Rassist*innen entgegentreten. Auf nach Eilenburg.

Für kommenden Montag, den 20.02. mobilisieren rechte Akteur*innen zu einem Protest gegen die geplante Geflüchtetenunterkunft in Eilenburg und wollen ihre rassistische Hetze auf die Straße tragen. Wir wollen rechte Umtriebe auch im Leipziger Umland nicht unwidersprochen lassen und unterstützen die Linksjugend Nordsachsen bei dem Gegenprotest. Wir rufen dazu auf, am Montag sich der gemeinsamen Anreise aus Leipzig nach Eilenburg anzuschließen!

Gemeinsame Anreise:
🗓 Montag, 20.02.
🕠 17:20 Uhr (Treff)
📍 Leipzig Hbf Gl.2

Kundgebung in Eilenburg:
ab 18:30 Uhr | Marktplatz

Die S-Bahn-Fahrt ist für Schüler*innen und andere Menschen mit Bildungsticket im Abo inbegriffen. Es ist in der Leipziger Innenstadt für den Monatg kein angemeldeter Gegenprotest geplant.

Farbe und Leben für Vielfalt und Solidarität! (Antifa Fasching) -> Verschoben auf 27.02.2023!

-> Verschoben auf 27.02.2023!

In den letzten Jahren haben wir beobachten müssen, wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz wieder auf dem Vormarsch sind. Jede Woche nehmen neonazistische Gruppierungen an rassistischen Demonstrationen teil, die unserer Gesellschaft schaden. Wir können nicht länger tatenlos zusehen, wie Hass und Diskriminierung geschürt werden.

Deshalb ist es wichtiger denn je, dass wir unsere Stimme erheben und für eine offene und tolerante Gesellschaft eintreten. Am 20. Februar haben wir die Chance, uns mit Farbe und Leben für Vielfalt und Solidarität stark zu machen. Wir wollen ein Zeichen setzen, dass Hass und Intoleranz nicht akzeptiert werden und dass wir für eine bunte und inklusive Gesellschaft eintreten.

Neben der Demonstration werden wir auch ein kulturelles Programm bieten, das eine Dragshow und Live-Musik beinhaltet. Auch für unsere jüngsten Teilnehmer*innen haben wir einen Kinderkostümwettbewerb vorbereitet, damit sie ihre Kreativität und Solidarität zeigen können.

Wir hoffen, dass ihr zahlreich teilnehmen werdet, um gemeinsam mit uns zu kämpfen. Lasst uns gemeinsam zeigen, dass Hass und Intoleranz keine Chance haben und dass wir uns für eine bunte und inklusive Zukunft einsetzen.

Wir treffen uns am 20. Februar im Rabet um 18 Uhr! Kommt in bunten Kostümen!

Mit Solidarität und Farbe,

Leipzig nimmt Platz

Naziaufmärsche stoppen: Am 11.02. nach Dresden!

Wie jedes Jahr jährt sich am 13. Februar die Bombardierung Dresdens und Neonazis werden das Datum nutzen, um ihren Opfermythos zu zelebrieren. Sie rufen für Samstag, den 11.02. bundesweit zu ihrem faschistischen Aufmarsch auf. Kommt daher mit uns aus Leipzig nach Dresden und lasst uns den rechten Aufmarsch verhindern!

Die Nazis mobilisieren offiziell für 14:00 Uhr zum Hauptbahnhof! Weitere Infos folgen.

Gemeinsame Anreise
🗓 Samstag, 11.02.
🕦 11:45 Uhr
📍 Hbf Gleis 16

Wir werden kostenlose Solitickets für 90 Menschen am Gleis verteilen. Unser Zug fährt um 12:00 Uhr von Gleis 16 ab.

Auf ein erfolgreiches #platznehmen morgen in Dresden! Alerta!

An folgenden Orten erwarten wir euch am Samstag:

▪️Hauptbahnhof, Wiener Platz 13:00 Uhr
▪️Bahnhof Mitte 13:00 Uhr
▪️Postplatz 13:00 Uhr

Aktuelle und verlässliche Infos gibt über unsere beiden Demoticker hier auf Telegram unter t.me/DDNF2020 und auf Twitter unter @mahngang_dd.

Gegen rechte Hetze in Böhlen

Am Dienstag, den 07.02.2023 findet in Böhlen ein Verwaltungsausschuss statt. Die ‘Freien Sachsen’ mobilisieren dort hin, um gegen Geflüchtete zu hetzen. In ihrem Aufruf propagieren sie ihre rechtsextreme Haltung und rufen zum Bürgerprotest gegen die Aufnahme von Asylsuchenden auf. DIE LINKE Westsachsen hat eine Kundgebung als Gegenprotest angemeldet. Wir wollen uns an dieser beteiligen und laut gegen die aktuell stark auftretende rassistische Hetze sein. Deshalb ab nach Böhlen!

📆 Dienstag, 07.02.2023
🕠 17:30 Uhr
📍 Böhlen, Kulturhaus

S-Bahn-Verbindung:
16:55 Uhr – Leipzig Hbf
16:57 Uhr – Leipzig Markt
16:58 Uhr – W.-Leuschner-Pl.
17:00 Uhr – Bayrischer Bahnhof
17:02 Uhr – Leipzig MDR
17:05 Uhr – Leipzig Connewitz

In Böhlen den Nazis den #platznehmen. Alerta!

Antifaschistischer Neujahrsempfang

🗓 Montag, 06.02.23
🕡 ab 18:30 Uhr
📍 Augustusplatz

Seit nunmehr 2 Jahren erheben sich Montags in Leipzig rechte und rechtsoffene Demonstrationen, die die Deutungshoheit auf der Straße beanspruchen. Ursprünglich durchgeführt vom langjährigen NPD Mitglied Volker Beiser wurde versucht, dass durch die Coronademonstrationen zu Tage getretene Potential zu nutzen.

Die mutmasslich durch Beiser bespielte Telegramgruppe ist im Spektrum der rechten Coronademonstrationen auch die regional größte mit über 6 T Followern. Primär dominiert die Erzählung, dass Deutschland kein souveräner Staat sei sondern immer noch besetzt wäre. Man sehnt sich nach der Verfassung von 1871, die monarchistisch geprägt war und keine Grundrechte kannte.

Klassische narrative der Reichsbürger und Neonazisprech werden verbreitet. Entsprechend folgen der Gruppe um Beiser auf der Straße vor allen Dingen Rechtsextreme und Reichsbürger, jeweils zu erkennen an den Schwarz- Weiß Roten Fahnen.

Auch klassische Neonaziklientel wie der mehrfach wegen Körperverletzung verurteilte Enrico Böhm, finden dort Zuspruch.

Spätestens seit dem Frühjahr 2022 wurde das dominierende Thema der Ukrainekrieg. Die Gruppe um Beiser vertritt dabei die Linie der rechtsextremen Kleinstpartei Freie Sachsen, um den wegen Volksverhetzung verurteilten Chemnitzer Martin Kohlmann und dem ebenfalls langjährigen NPD Mitglied Stefan Hartung aus dem Erzgebirge. Russland gilt als Gegenbild des liberalen Westens und Putin als starker Mann und Erlöser.

Nach Streitigkeiten innerhalb der Gruppe brach die ursprüngliche sogenannte Bewegung Leipzig auseinander. Während Beiser sich mit der „Patriotischen Stimme Deutschlands/ Sachsen“ ein neues Spielfeld suchte, übernahm Annette Hoffmann und der ehemalige NVA Offizier Bernd Ringel, der auch als Anmelder bei den Corona Demos 2020 und 2021 bereits auftauchte das Zepter. Man wollte sich ein wenig von allzu rechtsextremen Tendenzen absetzen, um durch ein zu radikales Auftreten, nicht Teile des Bürgertums zu verlieren, dass man erreichen wollte.

Leitmotiv bei Annette Hoffmann ist das Thema Krieg, mit der Meinung, dass die Nato Schuld sei, Klimahysterie herrsche und Deutschland ein Vasallenstaat der USA sei. Hier fühlt sich die sogenannte Freie Linke wohl, eine Gruppe im Dunstfeld von Mike Nagler und Alexander Kalex, die ebenfalls eine klar russische Linie vertreten und Russland gegen jede Kritik in Schutz nehmen.

Während Hoffmann thematisch zuletzt ausschließlich auf den Ukrainekrieg fokussierte und versuchte auch Fahnen der Freien Sachsen und Reichsfahnen zu unterbinden, kam es zum Bruch mit der Gruppe um Bernd Ringel, die nunmehr als dritter Akteur auftreten.

In der Folge traten zuletzt 3 rechte und rechtsoffene Demonstrationen auf. Die vermeintlichen Friedensfreunde um Hoffmann, die Gruppe um Bernd Ringel und Beiser und Gefolge.

Für diejenigen den Beiser zu radikal ist und Hoffmann zu monothamtisch und weich bietet sich nunmehr Ringel, der sich selbst als linksgrüner Patriot sieht. In der Demo wehen Fahnen der Freien Linken, neben Fahnen der Freien Sachsen und Reichsfahnen einträchtig nebeneinander. Thematisch bleibt man bei der Erzählung, dass Corona ein Schwindel gewesen sei, der Krieg Deutschland schade und der Erzählung des tiefen Staates, verbunden mit dem Great Reset.

Einmal alles bitte. Antisemitische Verschwörungsfans, treffen auf esoterische Coronaleugner und Reichsbürger, die zusammen mit der 5. Kolonne Putins durch Leipzig laufen.

Im Zuge dieser unübersichtlichen Melange fühlen sich auch neonazistisch orientierte Hooligans wohl und versuchen seit einiger Zeit die Situation in ihrem Sinne zu nutzen, während die AfD treu ihre Unterstützung für die Montagsgänger bekundet und selbst mit AfD Stadtrat Marius Beyer auf der rechtsextremen Compactdemo stolz das Banner zusammen mit verurteilten Neonazis hochhält.

Seit einiger Zeit taucht regelmäßig der oben genannte Enrico Böhm bei den Demos auf. Öfter wurde auch Kai Mose gesehen, der wiederum mit als einer der Drahtzieher hinter dem Überfall auf Connewitz 2016 gilt.

Ausgehend aus dieser Gruppe kommt es seit einiger Zeit immer wieder zu versuchen den Gegenprotest anzugreifen.

Am 26.09. etwa griff eine Gruppe von ca. 10 Personen, die vorher auf der Demonstration waren, Gegendemonstranten gezielt an.

Noch nie konnten allerdings diese rechten und rechtsoffene Demonstrationen ungestört laufen. Jeden Montag werden sie gestoppt und zeitweise blockiert, durch den Gegenprotest, der immer wieder auf die Entwicklungen hinweist.

Mehrfach gelang es zudem durch zahlenmäßig deutlich überlegene Blockaden die rechten Demos zur Umkehr und Auflösung zu zwingen.

Die Polizei ist dabei Montags mit bis zu 400 Beamten im Einsatz und nicht selten entsteht der Eindruck einer einseitigen Parteinahme für die rechten Demos.

Für uns Grund genug, den Jahresanfang zu nutzen und die letzten Jahre des Protests zu feiern und immer wieder auch auf das Geschehen auf der Straße hinzuweisen.

Wir wollen und werden nicht zulassen, dass montäglich eine krude Mischung an Ressentiments und Putinpropaganda über Leipzigs Straßen trottet und dabei gewalttätige Neonazis versuchen Menschen anzugreifen.

Wir sind die Mauer, die sich diesem Treiben entschlossen entgegenstellt.

Kommt zu unserem Neujahrsempfang am

Und lasst uns auf den Protest anstoßen und mit neuer Energie den Widerstand gegen die rechten Aufmärsche organisieren.

Antifaschismus und Klimagerechtigkeit ins Jugendparlament der Stadt Leipzig!

Um die politische Arbeit des Jugendparlaments nicht konservativen Kräften zu überlassen, möchten wir euch aufrufen dafür zu kandidieren.
Ihr seid 14 – 21 Jahre alt, wohnt seit mindestens 3 Monaten in Leipzig und möchtet euch für die Interessen von Jugendlichen in der Stadt einsetzen?
Dann seid ihr genau die Richtigen für das Leipziger Jugendparlament!
Bis zum 17.02.23 um 12:00 Uhr habt ihr die Möglichkeit eure Kandidatur einzureichen.

Weitere Infos findet ihr unter:
https://www.leipzig.de/buergerservice-und-verwaltung/wahlen-in-leipzig/jugendparlamentswahlen

Refugees Welcome!

Morgen wollen “besorgte Bürger:innen” sich in ihrem Hass auf Geflüchtete vernetzen und besprechen wie sie gegen die geplante Geflüchtetenunterkunft in Stötteritz aktiv werden können. Das heißt für uns ganz klar: Widerspruch auf die Straße tragen!

Kommt am
🗓 Sonntag, dem 05.02.
🕚 um 11:00 Uhr
zur geplanten Geflüchtetenunterkunft in der Kommandant Prendel Allee 63/Kolmstraße! Alerta!

Refugees Welcome in Lindenthal, Stötteritz und anderswo! – Rechte Mobilisierung gegen geplante Geflüchtetenunterkünfte in Leipzig

Die Stadt Leipzig verkündete in den letzten Tagen, dass in den Leipziger Stadtteilen Stötteritz und Lindenthal (Leipzig-Nord) neue Geflüchtetenunterkünfte entstehen sollen.

In Lindenthal handelt es sich um eine Unterkunft für etwa 30 Geflüchtete. Vergangene Woche versuchten aufgrund dessen mehr als 100 Menschen die dortige Ortschaftsratsitzung zu stören. Aktuell wird sich hier über Telegram vernetzt, um Proteste und weitere Aktionen zu planen.

In Stötteritz soll aufgrund des Mangels an Kapazitäten ab März eine Zelt-Notunterkunft für etwa 300 Personen eingerichtet werden. Die AfD sowie die Freien Sachsen regierten schnell und hetzen aktuell auf ihren Online-Kanälen unter dem Motto “Nein zum Heim” gegen die Unterbringung schutzsuchender Menschen.

Zuletzt kam es bereits in Strelln und Laußig (Nordsachsen) wiederholt zu rassistischen Protesten gegen Unterkünfte. Hunderte marschierten mit Bannern und Fahnen der rechtsradikalen Freien Sachsen durch die Orte.

Haltet daher die Ohren offen, zeigt euch solidarisch mit den Geflüchteten und widersprecht klar und deutlich rassistischer Hetze! Wir alle wissen, dass dieser Hass in Gewalt mündet, wenn hier kein klares Stoppzeichen gesendet wird. Wir wissen es seit Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda, Freital, Heidenau, Bautzen – um ein paar Beispiele aus der Vergangenheit von 1992 bis 2016 zu nennen. Deswegen ist es unsere Aufgabe hier zu widersprechen, aufzuklären und auch alle in die Pflicht zu nehmen, die oft nur plakativ von Weltoffenheit und Vielfalt sprechen. Alerta!

Oury Jalloh das war Mord! Break the Silence

Am 07.01.2023 ist es 18 Jahre her, dass Oury Jalloh in einer Polizeizelle in Dessau ermordet wurde.

Obwohl er an die Matratze gefesselt war, soll er sich selbst in seiner Zelle angezündet haben.
Seine Mörder – die Dessauer Cops – wurden bis heute nicht belangt.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Gutachten, unter anderem einsetzen, das belegt, dass er sich – entgegen der Darstellungen der Justiz – nicht selbst angezündet haben kann.

Es ist traurig, dass überhaupt solche Gutachten nötig sind. Und es macht uns verdammt wütend, dass trotzdem nichts passiert!

Anreise aus Leipzig:
12:40 Uhr | Gleis 10

Fahrt mit uns am 07.01. nach Dessau und tragt eure Wut auf die Straße!