Montag, 30. März: NoLegida die Neunte

Am kommenden Montag heißt es wieder Legida die Stirn zu bieten. Zum neunten Mal wollen die Rassist*innen durch die Stadt ziehen. Wie gehabt soll die Tour vom Augustusplatz durchs Graphische Viertel zurück zum Augustusplatz führen. Auf Nazi-Hiphop mit A3stus“ müssen die Mitläufer*innen diesmal verzichten. Auf ihrer Facebook-Seite schieben jene die Schuld dafür dem Ordnungsamt zu. Dafür wird sich der fanatische Islamhasser “Michael Mannheimer” auf der Bühne ausleben können.

An den vergangenen Montagen wurde Protest in echter Hör- und Sichtweite (das heißt, nicht abgedrängt durch Polizei-Wagenburgen) de facto unterbunden. Das Aufmarschgebiet von Legida war mehr oder weniger tabu. Darum hat das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz für den kommenden Montag versucht eine   » weiterlesen…

PM: 30. März – Legida goes Nazirap – Fanatischer Islamhasser als Redner

Aktionsnetzwerk ruft zu Protest auf – Kundgebung in echter Hör- und Sichtweite angemeldet

Auch am kommenden Montag will die nationalistische Gruppierung Legida in Leipzig marschieren. So wird wie gehabt 19 Uhr zum „Spaziergang“ auf den Augustusplatz aufgerufen.

Als besondere „Höhepunke“ werden diesmal Islamhasser Michael Mannheimer und – nach eigenem Bekunden – der rechtsaußen Musik-Act “A3stus” erwartet. Dessen Frontrapper Patrick Killat, der über vielfältige Kontakte in die Berliner und Brandenburger Naziszene verfügt, erlangte fragwürdige Bekanntheit durch ein antisemitisches und rassistisches Musikvideo, das er mit “Kameraden” vor dem Flüchtlingsheim in Marzahn-Hellersdorf drehte. Im Text des besagten Liedes heißt es: “Neuer deutscher Widerstand … Wir gehen auf die Straße, um das System zu stürzen.”
Redner Michael   » weiterlesen…

Bunter und entschlossener Protest gegen Legida startet wieder mit zwei Demos und zwei Kundgebungen – Leipzig nimmt Platz ruft zum Widersetzen auf

Das islamfeindliche und rassistische Bündnis Legida ruft für den kommenden Montag zu einem neuerlichen Aufmarsch in Leipzig auf. Zuletzt hatte sich die Zahl der Mitlaufenden bei zirka 700 – 800 eingepegelt.

„Wer jetzt noch bei Legida mitläuft, der gehört zum harten Kern und kann nicht behaupten, dass ihn oder sie ‚berechtigte Ängste und Sorgen‘ treiben.“,so Juliane Nagel vom Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz. Wie der Kopf von Legida, Silvio Rösler, bei einer der vergangenen Versammlungen betonte, sind „Asyl, der Islam und Ausländer“ die „Reizthemen“. „Legida tastet gezielt ein friedliches und solidarisches Zusammenleben in dieser Stadt an. Mit großer Sorge betrachten wir die Stimmung, die von den *gida-Bewegungen ausgeht. An Pegida angelehnte Demonstrationen   » weiterlesen…

Leipzig – eine weltoffene Stadt? Legida läuft montags und alle sehen zu.

Legida hat sich generös am 16. März eine Pause spendiert. In Leipzig verbleibt damit eine Woche mehr für eine Aktivierung neuer, alter Strategien. Wo bleibt die weltoffene Stadt, die rassistischen Bestrebungen keinen Platz einräumen will?

Legida schafft es auf stagnierendem Niveau, mehrere Hundert Menschen auf dem Augustusplatz zu versammeln. Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt: ein großer Teil kommt aus dem Fußballumfeld, freie Kameradschaften und Parteikader nehmen regelmäßig teil. Zusätzlich versammeln sich „besorgte“ Bürger_innen, denen öffentlicher Protest gegen GEZ oder „Lügenpresse“ nur möglich erscheint, indem sie sich mit dem offensiven Teil der rechten Mitte gemein machen. Die Redner_innen kommen weiterhin aus dem Feld der Neuen Rechten, Verschwörungstheoretiker_innen   » weiterlesen…

„Und Max Mustermann zündet ein Flüchtlingsheim an…*“

Pegida und Schwestern haben die gesellschaftliche Stimmung verändert – Protest reißt nicht ab

Am Montag, 9.3.2015 will Legida den nunmehr siebten „Abendspaziergang“ durchführen. Zeitgleich will Pegida in Dresden zum bereits 18. Mal marschieren.

Auch an diesem Montag sind wieder Proteste geplant: Auf dem Nikolaikirchhof wird die 5. Auflage von „Legida redet über uns. Jetzt reden wir!“ stattfinden. Das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz ruft zudem zur Demonstration des Bündnisses „Refugees welcome“ 17:30 Uhr ab Südplatz in Richtung Innenstadt auf.

Seit Beginn des Jahres prägt das allwöchentliche Schaulaufen der *gida-Bewegungen nicht nur den öffentlichen Raum, sondern auch das gesellschaftliche Klima. Mal mehr und mal weniger subtil wird auch von der Bühne vor   » weiterlesen…

PM: 2200 Unterschriften für entschlossenen Protest gegen Legida bleiben straffrei – Anzeigen gegen Teilnehmende der Gegendemonstrationen – Spendenkonto eingerichtet

Am gestrigen Mittwoch versandte die Staatsanwaltschaft Leipzig gleichlautende Schreiben an mehrere Menschen, die wegen ihrer Unterschrift zur Leipziger Erklärung 2015 Selbstanzeige erstattet hatten. Die Staatsanwaltschaft hat demnach davon abgesehen, zu diesen Selbstanzeigen Ermittlungen einzuleiten. Für diejenigen, die nach den Protestaktionen mit Anzeigen überzogen werden, hat das Netzwerk ein Spenden­konto eingerichtet.

Dem Aktionsnetzwerk wurde aktenkundig bestätigt, dass »Die Erklärung … die Schwelle zur strafrechtlich relevanten Aufforderung« nicht überschritten hat. „Das Schreiben an sich ist ein gutes Zeichen!“ meint Carolin Franzke vom Aktionsnetzwerk. „Neben 34 Erstunterzeichnenden aus dem öffentlichen Leben hatten sich innerhalb nur einer Woche fast 2200 Einzelpersonen   » weiterlesen…

PM: Legida-Marsch wird kleiner – Aggressive, menschenfeindliche Töne – Solidarität mit dem Protest der Geflüchteten in Dresden

Zum nunmehr sechsten Spaziergang von Legida versammelten sich am Montag, den 2. März 2015 auf dem Leipziger Augustusplatz weniger als 700 Personen. In Hör- und Sichtweite protestierten mehrere hundert Menschen. Die Polizei machte das Aufmarschgebiet zur No-go-Area für demokratischen Protest.

„Die Teilnehmerzahl bei Legida sinkt. Trotzdem bleibt die Zahl derer, die sich der Stimmungsmache gegen Asylsuchende und gegen MuslimInnen und den feindlichen Tönen gegen PolitikerInnen und PressevertreterInnen anschließen, groß. Dass die Polizei das Legida-Aufmarsch-Gebiet zur Protest-freien Zone erklärte, stößt auf unser Unverständnis. Protest in Hör- und Sichtweite ist unser Recht und darf von der Polizei nicht vereitelt werden“ so Juliane Nagel vom Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz.
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PM: „Das kleinste Volk der Welt. Oder: Rassismus widersprechen“

Am kommenden Montag will abermals „das kleinste Volk der Welt“ – besser bekannt als Legida – in Leipzig aufmarschieren, um platte menschenverachtende Parolen zu rufen und Hass zu schüren. Obwohl Legida bislang jedes Mal weniger Teilnehmer_innen mobilisieren konnte und offensichtlich nur noch von Hools und Neonazis getragen wird, bleibt der Widerstand wichtig. Das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz ruft dazu auf, sich ab 18 Uhr am satirischen Protest von „Legida – Das Original“ auf dem Augustusplatz zu beteiligen.

Zudem wird es ab 17:30 Uhr unter dem Titel „Warm Up – Rassistischen Aufmärschen offensiv entgegentreten! Grenzen auf für alle! Refugees Welcome! Kein Mensch ist illegal!“ eine Demonstration von Refugees Welcome vom Südplatz in Richtung Augustusplatz   » weiterlesen…

PM: Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ ruft zur Teilnahme an Demonstration „Solidarität mit Geflüchteten – Für ein besseres gemeinsames Leben“ am 28.02.2015 in Dresden auf – Gemeinsame Anreise aus Leipzig

Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ ruft zur Teilnahme an der bundesweiten Demonstration „Solidarität mit Geflüchteten – Für ein besseres gemeinsames Leben“ auf, die am kommenden Samstag, den 28.02.2015, in Dresden stattfindet. In Zeiten der rassistischen Mobilisierung soll hiermit ein Zeichen für eine solidarische und offene Gesellschaft gesetzt werden. Die antirassistische Demonstration wird von selbstorganisierten Geflüchteten und antirassistischen Initiativen organisiert.

Seit mehreren Wochen sind in Leipzig zahlreiche Menschen auf der Straße, um sich Legida zu widersetzen. Es ist offensichtlich, dass Legida an Dynamik verloren hat und die rassistischen Demonstrationen an Teilnehmer_innen verlieren. Diese Entwicklung, die anfangs keineswegs absehbar war, stimmt positiv. Doch ist festzuhalten, dass die rassistische Stimmung, die Pegida und deren Ableger hervorbrachte, auch nach dem Niedergang dieser Bewegung fortbestehen wird. „Da die Grundstimmung, auf der Legida basiert, weiter bestehen wird, gilt es mit eigenen Forderungen wie dem selbstbestimmten Wohnen den rassistische Konsens zu brechen“, so Juliane Nagel, Sprecherin des Aktionsnetzwerkes. Die Demonstration „Solidarität mit Geflüchteten – Für ein besseres gemeinsames Leben“ bietet hierzu   » weiterlesen…

PM: Vielfältige Widersetzaktionen sorgen für Routenverlegung und Verzögerungen bei Legida

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Legida schürt gefährliche Stimmung – Resonanz auf Aufruf zur Selbstanzeige
Zum 5. Mal veranstaltete Legida am 23.2.2015 einen so genannten Spaziergang in Leipzig. Zum ersten Mal seit dem 12.1.2015 durfte die nationalistische Initiative, die inzwischen auch einen Verein gegründet hat., diesmal einen Aufzug durchführen, an dem sich mehr als 500 Personen beteiligten, darunter zahlreiche gewaltbereite Hooligans und Vertreter der NPD.

Insgesamt um die 1000 Menschen zeigten an diesem Montag wiederum vielfältigen Protest. An mindestens drei Stellen fanden gewaltfreie Sitzblockaden statt.
„Die sitzende Versammlung in der Querstraße wurde von der Versammlungsbehörde als Eilversammlung anerkannt. Mehr als 200 Menschen zeigten dort und damit auf der Route von Legida ihren Protest.“   » weiterlesen…