Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz resümiert den Montag: Tausende gegen Le- und Pegida – Kritik am Vorgehen der Polizei

Pressemitteilung
Leipzig, 07.07.2015

Am 6. Juli veranstaltete die rassistische und völkische Initiative Legida ihren nunmehr 14. Aufmarsch. Unterstützung erhielt Legida dabei von ihrer Mutterorganisation Pegida aus Dresden. Insgesamt schlossen sich trotz der Mobilisierung aus Dresden und des Auftritts von Lutz Bachmann nur 800 Personen dem Marsch an. Nach Schätzungen des Aktionsnetzwerkes gingen bis zu 3000 Menschen gegen die rassistische Hetze auf die Straße. An der Hainspitze, an der Thomaskirche sowie bei der feministischen Demonstration wurde kreativ, laut und entschlossen Protest gezeigt. Juliane Nagel bekräftigt für das Netzwerk: „Legida muss in Leipzig auch weiterhin mit kraftvollem Widerspruch rechnen. Die Gegenbewegung ist vielfältig, eines aber eint sie: die Absage an jede   » weiterlesen…

PM: Vielfältig gegen Legida und Pegida – Das Aktionsnetzwerk ruft zu zivilem Ungehorsam gegen den erneuten Montagsaufmarsch auf

Pressemitteilung. Leipzig, 03.07.2015

Am kommenden Montag, den 6. Juli will die nationalistische und rassistische Initiative Legida ein weiteres Mal in Leipzig aufmarschieren. Vom Richard-Wagner-Platz soll ihre Route über den westlichen Ring zum Neuen Rathaus und zurück führen.
Gegen den nunmehr 14. Legida-Marsch formiert sich breiter Protest, den das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz mit einer Kundgebung in Hör- und Sichtweite des Auftaktortes auf dem Richard-Wagner-Platz bündelt.
„Wir lassen uns weder müde machen, noch fürchten wir die angekündigte Unterstützung des Marsches durch Pegida aus Dresden. Gerade vor dem Hintergrund der grassierenden rassistischen Ausbrüche in Sachsen ist für uns klar, dass wir uns Legida am Montag gemeinsam und solidarisch entgegenstellen   » weiterlesen…

Vorbereitungstreffen zum Protest gegen WOW am Mittwoch, 8. Juli, 19 Uhr im linXXnet

Liebe Mitstreitende im Protest gegen Legida,

wie ihr sicher schon gelesen habt, hat Silvio Rösler Legida verlassen und widmet sich nun dem Aufbau des bundesweiten Netzwerkes „Widerstand Ost West“ (WOW), das als radikalere Abspaltung von Pegida gilt. Das Aufmarschdebüt in Frankfurt am 20. Juni war zwar eher ein Reinfall, trotzdem wäre es ein Fehler, diesen Zusammenhang zu unterschätzen. Für den 26. September 2015 hat WOW einen bundesweiten Aufmarsch in Leipzig angemeldet und will ab dem Augustusplatz eine Runde um den Ring drehen. Wir wollen uns als „Leipzig nimmt Platz“ langfristig auf diesen Tag vorbereiten und abgestimmt handeln. Ein erstes Planungstreffen wollen wir noch vor der Sommerpause machen.

Wir laden euch daher zu einem Treffen am Mittwoch 8.7. 19 Uhr ins linXXnet  » weiterlesen…

Nach Wurzen, Eilenburg, Freital: am 29. Juni #NoLegida in Borna!

Die Facebook-Initiative No Legida und das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ hatten gemeinsam die Mobilisierungen der regionalen Bündnisse in Wurzen (8. Juni) und Eilenburg (15. Juni) gegen die Aufmärsche von „gida.regional“ unterstützt. Unseren Aufrufen folgten jeweils 100 bzw. 150 Menschen und damit deutlich mehr als auf Seiten des Legida-Ablegers.

Dennoch war es beinahe überraschend, dass wir kurzfristig eine breite Unterstürzung für Weltoffenheit und Toleranz in Freital erreichen konnten. Aus Leipzig wurde von Abgeordneten der SPD, Grünen und Linken eine gemeinsame   » weiterlesen…

Dokumentiert: Gemeinsame Aktion von GRÜNEN, SPD und LINKE gegen Fremdenfeindlichkeit in #Freital

Freital. Bildquelle: tagesschau

“Freital darf nicht zum Hinterland für Rassismus werden.”

Leipzig/Freital. Seit Monaten kommt es im sächsischen Freital zu rassistischen Eskalationen. Die sogenannte Bürgerinitiative “Freital wehrt sich – nein zum Heim”, die Bürgerwehr Freital und andere rassistische Gruppierungen verbreiten dabei Lügen und schrecken auch vor Gewaltaufrufen nicht zurück. Die Willkommensinitiative Freital und Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren, werden bedroht, angegriffen und diffamiert. Das Innenministerium muss den Schutz der Flüchtlinge und auch der Unterstützer garantieren.

Freital. Bildquelle: tagesschau
Mit Umwidmung des Heimes zur Erstaufnahmeeinrichtung in dieser Woche hat sich die Situation weiter zugespitzt. Seit Montag ziehen immer wieder Gruppen zum Heim und pöbeln Geflüchtete   » weiterlesen…

Legida umzingelt – Rechtsruck mit Auftritt der „Identitären Bewegung“ – Aufruf zum Protest am 22. Juni in Eilenburg

Nach mehrwöchiger Pause marschierte Legida am Montag, den 15. Juni wieder durch Leipzig. Mit zirka 300 Personen stagnierte die Teilnehmer_innenzahl auf niedrigem Niveau.

Pressemitteilung, 16. Juni 2015

Wiederum war die Beteiligung am Protest mehr als doppelt so hoch. Um den Richard-Wagner-Platz, wo der Legida-Marsch startete, sammelten sich zahlreiche Menschen sowohl auf der Kundgebung des Aktionsnetzwerks Leipzig nimmt Platz als auch spontan am Goerdelerring. Am Hauptbahnhof in Höhe der Nikolaistraße entstand eine weitere Spontankundgebung. Und im Nikolaikirchhof hieß es seit Langem wieder „Willkommen in Leipzig – eine weltoffene Stadt der Vielfalt“.

„Wir haben Legida umzingelt“, so Juliane Nagel für das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz. „Dieser Montag hat wieder gezeigt, dass die Menschen, die für eine offene und vielfältige Stadtgesellschaft einstehen, in der Überzahl sind.“

Bei Legida ist derweil nicht nur ein Personalwechsel,   » weiterlesen…

PM: Leipzig nimmt Platz mobilisiert gegen neuen Aufmarsch-Versuch von Legida: Kundgebung an der Hainstraße angemeldet

Bedrohung eines solidarischen und gleichberechtigten Miteinanders kommt von rechts!

Pressemitteilung: Leipzig, 12 Juni 2015

Für Montag, den 15. Juni 2015 hat sich in Leipzig erneut die nationalistische, rassistische und gewaltbereite Gruppierung Legida angesagt. Ab 19 Uhr will der Tross, der bisherigen Führungsperson Silvio Rösler entledigt, vom Richard-Wagner-Platz in Richtung Hauptbahnhof marschieren.

„Wir werden weiter klare Kante zeigen, gegen jene, die ein solidarisches Miteinander infrage stellen. Legida verbreitet in ihren Demonstrationen und Parolen ein zutiefst menschenfeindliches Weltbild. Damit macht sich Legida zum Initiator von Ausgrenzung und Gewalt gegen Migrant_Innen und Andersdenkende. Das können und werden wir nicht dulden. Gerade in Sachsen, welches bundesweit das Land mit den meisten rechts motivierten Übergriffen und den meisten Demonstrationen   » weiterlesen…

Aktionsnetzwerk unterstützt den Protest gegen Legida-Aufmarsch in Wurzen

*Gemeinsame Anreise mit dem Zug aus Leipzig (Treff: 16:45 Uhr am Infopunkt auf dem Querbahnsteig des HBF Leipzig) – Vorbereitungen für Proteste am 15. Juni in Leipzig*

Pressemitteilung vom 05. Juni 15

Nach einer vierwöchigen Pause hat sich die rechtslastige Initiative Legida am 8. Juni mit einem Außentermin in Wurzen angekündigt. Für den 15. Juni sind wieder Leipzig und für die darauf folgenden Montage Aufmärsche in Borna und Eilenburg geplant.

Legida will sich – ihrer Führungsperson Silvio Rößler entledigt – erneut mit Hetze gegen Migrant_innen und demokratische Grundwerte auf die Straße begeben. Nachdem dem Aufruf in Leipzig am 4. Mai 2015 kaum 300 Teilnehmer_innen folgten, muss nun der ländliche Raum als Aktivierungspotenzial herhalten. „Anscheinend hofft Legida,   » weiterlesen…

Das Aktionsnetzwerk schließt sich der Stellungnahme der Preisträger/-innen von „Leipzig. Courage Zeigen“ an

Leipzig. Courage zeigen.

Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ hat sich am 8. Mai offiziell der Stellungnahme der Preisträger/-innen von „Leipzig. Courage Zeigen“ angeschlossen. Wir veröffentlichen hier den vollständigen Text der Erklärung. Zudem möchten wir auf die eindrucksvolle Rede von Ex-Pfarrer Christian Wolff hinweisen, die auf dem Nikolaikirchhof gehalten wurde: Schuld und Befreiung – Ansprache zum 8. Mai 2015

Stellungnahme der Courage-Preisträger/innen

Wir Preisträger/innen des Courage-Preises beobachten mit großer Besorgnis, dass seit über einem Jahr neurechte Ideolog/innen, Querfrontler/innen und politische Esoteriker/innen verschiedener Art mit Akteur/innen der etablierten Leipziger Friedensbewegung gemeinsame Aktionen durchführen. Mit dem Kalkül, mehr Menschen mit ihren “friedensbewegten” Inhalten zu erreichen,   » weiterlesen…

PM: Protest am 4. Mai massiv von der Polizei behindert – Legida sucht Verstärkung auf dem Land

Wagenburg der Polizei am 4. Mai 2015 bei Legida/NoLegida


Hunderte Menschen verschafften der rassistischen und nationalistischen Initiative Legida am 4. Mai einen würdigen Abschied. Mit maximal 400 Teilnehmer_innen erreichte Legida einen vorläufigen Tiefpunkt und stellt die Ritual-Montagsmärsche zumindest in Leipzig erst mal ein.
Während Legida am 4. Mai durch die Polizei geschützt wieder laufen konnten, wurde die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit erheblich eingeschränkt. Die Kundgebung am Neuen Rathaus hatte zwar um die 700 Teilnehmer_innen, der Zugang zur anderen Anmeldung nahe der „Runden Ecke“ wurde von der Polizei jedoch aus unerfindlichen Gründen blockiert. Ganze fünf Menschen schafften es, an den Versammlungsort nahe des Cafés „Telegraph“ zu gelangen. Die Aussage der Polizei, dass ein Zugang ausschließlich   » weiterlesen…