Pressemitteilung des Aktionsnetzwerks „Leipzig nimmt Platz“
Aktionsnetzwerk erstattet Anzeige im Nachgang der Demo am 21. Januar
Das Aktionsnetzwerk hat im Nachgang der Versammlung am 21. Januar 2024, an der bis zu 70000 Menschen teilnahmen, Anzeige wegen eines
gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr erstattet.
Dazu erklärt Irena Rudolph-Kokot für das Aktionsnetzwerk: „Uns
erreichten noch während der Versammlung Berichte, dass ein Pick-Up in
die Demo gefahren sein soll. Im Nachgang meldeten sich viele Menschen
mit detaillierten Berichten und dem Kennzeichen bei uns, auch Menschen
aus unserem persönlichen Umfeld. Alle berichteten, dass der Wagen an der
Runden Ecke auf den Ring kam und trotz, dass da offensichtlich eine
große Demonstration lief und Menschen auch versuchten, den Autofahrer
anzusprechen, dieser nicht besonders langsam mitten durch die Demo fuhr.
Zum Glück konnten die Menschen noch gerade rechtzeitig zur Seite
springen. Man kann nur von Glück reden, dass es keine Verletzten gibt.
Wir fragen uns an dieser Stelle auch, warum die vorher angezeigte
Demoroute an dieser Stelle nicht ausreichend abgesichert war und hoffen,
dass dies in die Auswertungen der Ordnungsbehörde einfließen wird. Wir
fragen uns aber besonders, was für ein rücksischtsloser Mensch es sein
muss, der in Menschenmassen fährt und mögliche Verletzte in Kauf nimmt.
Unsere Anmelderin hat, unter Angabe des KfZ-Kennzeichens und mit einer
Reihe von Zeug*innen im Rücken, Anzeige erstattet und wir hoffen, dass
der Fahrer entsprechende Konsequenzen tragen muss.“
Auch die Demonstration insgesamt hat das Aktionsnetzwerk ausgewertet und unter Berücksichtigung vieler Hinweise der Teilnehmenden, ein Statement verfasst, was hier nachzulesen ist: