Für Mittwoch, 21. Januar 2015 hat die Initiative „Leipzig gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (Legida) hat ihren nächsten Aufmarsch in Leipzig geplant. Vom Augustusplatz soll der Marsch über den Ring führen. Das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz ruft dazu auf Legida den Platz zu nehmen
Bereits am 12.1.2015 hatten über 4000 AnhängerInnen der Gruppierung im Waldstraßenviertel demonstriert. Dem hatten sich über 35.000 Menschen entgegengestellt.
Das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz ruft auch für Mittwoch, 21.1.2015 zu breitem, gewaltfreien und solidarischem Protest auf.
„Legida schürt Stimmung gegen eine offene und solidarische Gesellschaft. Verschärfte Einwanderungskriterien, ein bornierter Nationalismus, autoritäre Vorstellungen und die Absage an eine multikulturelle Gesellschaft sind die Kernpunkte ihrer Propaganda. Anstatt den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch einen demokratischen Meinungsstreit zu stärken, dividiert Legida diese Gesellschaft auseinander und verschärft das gesellschaftliche Klima. Dies geht vor allem auf Kosten einer der schwächsten Gruppen dieser Gesellschaft, auf Kosten von Flüchtlingen.“ so Juliane Nagel für das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz.
Der erste Legida-Aufmarsch am 12.1.2015 hat zudem gezeigt, dass sich dem Leipziger Pendant der Dresdner Pegida-Bewegung vor allem auch organisierte Nazis und gewaltbereite Hooligans einreihen.
Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ ruft für Mittwoch, 21.1.2015 zu gewaltfreien Widersetz-Aktionen auf. Hinter dem Aufruf versammeln sich zahlreiche prominente UnterstützerInnen, unter anderem die Künstler Sebastian Krumbiegel, Michael Fischer-Art und André Herrmann, Bundestags- und Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/ Die Grünen, DIE LINKE und SPD sowie VertreterInnen von Gewerkschaften.
Im Aufruf heißt es: „ Wir werden LEGIDA den Weg versperren. Wir sind überzeugt, dass Menschen auch 2015 bereit sind, die rassistischen, nationalistischen und antidemokratischen Aufmärsche mit gleichermaßen gewaltfreien wie entschiedenen Widersetz-Aktionen zu verhindern. Denn wir selbst sind verantwortlich für die Stadt und die Gesellschaft, in der wir leben.“
>>> zum Aufruf mit ErstunterzeichnerInnen