Am 17.9.2013 machte die NPD mit ihrer Wahlkampftour in Leipzig Station. Ihren angemeldeten Kundgebungsort Augustusplatz konnte die neonazistische Partei allerdings nicht beziehen.
Mehr als 500 Menschen hatten sich auf dem Platz zusammengefunden und verhinderten, dass die neonazistische Partei in der Innenstadt ihre rassistische Parolen propagieren konnte.
„Wir sind nahezu begeistert über die Resonanz auf die sehr kurzfristig anberaumten Proteste gegen die NPD-Kundgebung. Hunderte Menschen haben gezeigt, dass sie bereit sind zivilen Ungehorsam gegen neonazistische Ideologien zu leisten.“ so das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz.
Das Ordnungsamt gestand der NPD gegen 18 Uhr den Ostplatz als alternativen Standort zu. Auch dort fanden sich an die 400 Menschen ein und übertönten die Hassreden der NPD-Führung.
Der Fokus der NPD-Tour lag unter anderem auf rassistischer Stimmungsmache. Damit will die Partei auch an bundesweit schwelende Proteste gegen die Errichtung von Unterkünften für Asylsuchende anknüpfen. „Mit unserem Protest haben wir auch unsere Solidarität mit geflüchteten Menschen gezeigt. Wir werden Rassismus in Leipzig niemals dulden, egal ob von der NPD propagiert oder durch Teile der Mehrheitsgesellschaft.“
Vielen Dank für die Demo mitten im Brufsverkehr. Für mich als berufstätiger Mensch, der meine Kinder von der Schule abholen mußte war das mal wieder ganz toll.
Zum Thema an sich: Man kann sicherlich dagegen sein. Aber wir sind nunmal ein demokratishces Land, in der jede zugelassenen Partei das Recht auf den Wahlkampf hat.