PM, 29.1.12: Mobilisierung gegen Naziaufmärsche, Geschichtsrevisionismus und Repression

Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz mobilisiert gegen Naziaufmärsche und Geschichtsrevisionismus im Februar in Dresden – Repressionen der sächsischen Staatsregierung können Protest nicht einschüchtern – Informationsveranstaltung und Aktionstraining in Leipzig, Bustickets erhältlich

Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz an der Mobilisierung gegen Naziaufmärsche und Geschichtsrevisionismus im Februar in Dresden. Sowohl am 13.2. – dem Jahrestag der Bombardierung der Stadt Dresden durch alliierte Streitkräfte – als auch am 18.2.2012 wollen Neonazis aller Spektren in Dresden Geschichte leugnen.

„Gemeinsam mit verschiedenen Organisationen und Initiativen aus Leipzig rufen wir dazu auf sich den Neonazis in Dresden zu widersetzen und für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Geschichte einzustehen. Die Bombardierung Dresdens kam nicht von ungefähr, sondern war Teil der Kriegsführung gegen Nazideutschland, das bekanntlich den 2. Weltkrieg ausgelöst und Millionen von Menschen systematisch vernichtet hat.“ so Juliane Nagel, Pressesprecherin des Aktionsnetzwerkes.

Zugleich stehen die Aktionen des Bündnisses Dresden nazifrei, denen sich das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz anschließt, im Zeichen des Protestes gegen die umfänglichen Repressionsmaßnahmen, die der Freistaat Sachsen im vergangenen Jahr gegen NazigegnerInnen angewendet hat. Razzien, Ermittlungsverfahren nach § 129 StGb („Bildung von kriminellen Vereinigungen“), die restriktive Ahndung von Blockadeaktionen oder Handyüberwachung im großen Maßstab – solche Mittel setzt die sächsische Regierung gegen Menschen Menschen ein, die sich couragiert gegen neonazistische Einstellungen und Aktionen engagieren.

„Wir lassen uns nicht einschüchtern und werden auch in diesem Jahr in großer Zahl von Leipzig nach Dresden fahren um uns dort Neonazis, Geschichtsrevisionismus und Repression entgegenzustellen. Antifaschismus ist und bleibt die richtige Antwort auf das mörderische, menschenverachtende Treiben der Nazis.“ erklärt Juliane Nagel.

Zur inhaltlichen Vorbereitung auf die Proteste in Dresden lädt das Aktionsnetzwerk Leipzig nimmt Platz zu einer Informationsveranstaltung am 1.2.2012 19 Uhr in den Hörsaal 16 des Hörsaalgebäudes in der Universitätsstraße 1 ein. Am 8.2. wird ab 18 Uhr in den Räumen der Connewitzer Cammerspiele auf dem Gelände des WERK II, Kochstraße 132 ein Aktionstraining zur praktischen Vorbereitung auf die Proteste in Dresden stattfinden.

Sowohl am 13. als auch am 18.2.2011 werden Busse von Leipzig nach Dresden fahren. Tickets für 5 Euro gibt es im el libro, Bornaische Str. 3d, in der Vleischerei in der Karl-Heine-Str. Ecke Zschochersche Str. und im Campus-Service des StudentInnenrates der Universität. Die Busse werden finanziell u.a. vom StudentInnenrat der Universität Leipzig und der HTWK, der LINKEN, Bündnis 90/ Die Grünen und MdB Daniela Kolbe unterstützt.

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