„Eine breite und öffentliche kritische oder distanzierte Auseinandersetzung mit dem Denkmal, dem Anlass und dem Weg zur Errichtung fehlen“, sagt Juliane Nagel vom Bündnis „Leipzig nimmt Platz“ im L-IZ-Interview. Am 20. August 2011 will das Bündnis gegen einen NPD-Aufmarsch vor dem Völkerschlachtdenkmal gewaltfrei Zeichen setzen.
Frau Nagel, was bedeutet für Sie persönlich das Leipziger Völkerschlachtdenkmal?
Nun, es ist eines der bekanntesten Wahrzeichen von Leipzig. Ganz persönlich hat das Völkerschlachtdenkmal für mich keine Bedeutung, es wirkte in seiner Wuchtigkeit und Monumentalität auf mich immer eher angsteinflößend. Je mehr ich mich mit Geschichte und Symbolik des Völkerschlachtdenkmals auseinandergesetzt habe, umso kritischer ist meine Haltung auch geworden.